Bürger- und Heimatverein Heven e.V.
                                    gegründet 07.02.1897
 
 
   

 

 

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 Heven  
   Landwirtschaft 1824

 
 

Einen Rückblick auf die Bewirtschaftung der Hevener Äcker im Jahre 1824

 
 

Jörgen Beckmann

 
Die wissenschaftliche Erforschung der optimalen Nährstoffversorgung der Kulturpflanzen begann etwa in der Mitte des 19.Jahrhunderts. So formulierte THÜNEN seine Ergebnisse 1842 über die Düngung mit Stallmist mit folgendem Satz: Jedes mehr hinzugefügte Fuder Dung liefert einen immer geringeren Zuwachs an Ertrag.

JUSTUS von LIEBIG, der den Ernteertrag in Abhängigkeit der Mineralstoffversorgung bei Pflanzen erforschte, fand 1855 folgendes Gesetz: Der Ertrag wird vom Minimumfaktor begrenzt, d.h. von dem in ungenügender Menge vorhandener Faktor. 1895 ergänzte er das vorgenannte mit den bis dahin gewonnenen Erkenntnissen: Der Minimumfaktor ist um so stärker ertragswirksam, je mehr die anderen Faktoren im Optimum sind.

 

Die hier genannten Gesetze von LIEBIG lassen sich symbolisch mit einem Faß vergleichen, dessen Inhalt den Ernteertrag und deren jeweiligen Daubenhöhen (Faßbretterlängen) die jeweilige Menge der zur Verfügung stehenden für das Pflanzenwachstum im Boden notwendigen Elemente, die in der unteren Tabelle aufgelistet sind, darstellen. Hierbei wird deutlich sichtbar, daß die niedrigste Daube

 

   

 

Element

Ionen-form

optimale
Versorgung
ppm der Trockensubstanz

Hauptnähr-elemente

Stickstoff

NO3-
NH4
+

30000

Phosphor

H2PO4-
HPO4
2-

4000

Schwefel

SO42-

4000

Kalium

K+

30000

Calcium

Ca2+

10000

Magnesium

Mg2+

3000

Spurennähr-elemente

Bor

H2BO3-
HBO3
2-

30

Molybdän

MoO42-

1

Chlor

Cl-

100

Eisen

Fe2+
Fe
3+

40

Mangan

Mn2+

80

Zink

Zn2+

50

Kupfer

Cu2+
Cu
+

10

 

 

Zusätzlich benötigen Pflanzen auch Wasser, Kohlendioxid, Sauerstoff sowie Licht und Wärme. Wichtig ist auch der richtige pH-Wert (Säuregrad) des Bodens, der auf die Verfügbarkeit der Ionen der Haupt- und Spurennährelemente starken Einfluß nimmt.

Doch wie bewirtschafteten die hiesigen Bauern vor LIEBIG ihre Äcker und wie groß waren ihre Ernten?

Aus dem Mittelalter sind uns die Zwei- und später die Dreifelderwirtschaft bekannt. Bei der Zweifelderwirtschaft wurden die Ackerflächen in zwei Schlägen aufgeteilt, wobei der eine Schlag bebaut wurde und der andere zur Bodenerholung brach lag. Ihr folgte die Dreifelderwirtschaft, bei der die Ackerflächen in drei Schläge aufgeteilt wurden. Die Bewirtschaftung der drei Schläge erfolgte zyklisch abwechselnd mit Wintergetreide, Sommergetreide und Brache. Doch trotz Brache und Ausbringung von Stallmist war größtenteils der Nährstoffkreislauf der Ackerpflanzen auf den Feldern stark beeinträchtigt. Gleiches galt auch für den Wald, dem man das Holz als Bau- und Brennstoff sowie das herbstliche Laub als Streu für die Haustiere entzog, ohne ihm die entzogenen Nährstoffe in irgendeiner Form wieder zurückzugeben. In neuerer Zeit wurden auf den Brachflächen auch Hülsenfrüchte angebaut, weil man deren bodenverbessernde Wirkung zwar wahrgenommen hatte, jedoch deren Ursache noch nicht kannte. Das Ernte- Aussaatverhältnis war bei der Dreifelderwirtschaft etwa 10 : 1.

Wenn man berücksichtigt, daß im Mittelalter der südliche Bereich Querenburgs bis hin zum Kalwesrücken Bestandteil der Hevener Bauerschaft war, lassen sich die drei Schläge in ihrer ungefähren Lage nachvollziehen, und zwar der Querenburger- und Ölbachbereich, der Ruhrkampbereich und der Bereich an der Voede- und Universitätsstraße. Die „Arnsberger Höfe“ (Dönhof und Stemberg) dürften aufgrund ihrer Außenlage und ihrer arrondierten Ackerflächen eigene Schläge gebildet haben. Gleiches gilt auch für die Kleinherbeder Höfe.

 

Die Frage auf die Ackerbewirtschaftung von 1824 beantworten die vier landwirtschaftlichen Gutachter bzw. Taxatoren, und zwar Rentmeister Ruhrmann zu Witten, der Bauer Buschmann zu Hafkenscheid und die Schulten zu Limberg und zu Witten in zwei Ermittlungen. Diese vier Bauern hatten im Jahre 1824 die Aufgabe, für die königliche preußische Generalkommission zu Münster die auf dem Grundbesitz der Hevener und Querenburger Bauern haftenden Reallasten festzustellten, und zwar hier für den zum Haus Herbede gehörenden „Hevener und Querenburger Zehnten“, der Eigentum des Barons von Elverfeldt war. Diese Aufnahme diente der Feststellung des gegenseitigen Rechtsverhältnisses und der darauf folgenden Vollziehung der Ablösung der grundherrlichen Rechte.

Die vier Taxatoren fanden bei den hiesigen Bauern einen 14-jährigen zyklischen Fruchtwechsel vor, der auf der folgenden Seite tabellarisch dargestellt ist. Gleichzeitig schätzten sie auch die zu erwartenden Erntenerträge bezogen auf die Bodenbonität ab. Als Flächenmaß diente der Magdeburger Morgen (= 2553,224 m²), als Hohlmaß der preußische Scheffel mit 54,988 Liter gleich 16 Metzen und als Gewicht das Pfund mit 467,7 Gramm. Weiter führten sie auch die Kosten für einige landwirtschaftliche Dienstleistungen an.

Jahr

Behandlung des Ackers

Flächennutzung
(Bericht I)

Flächennutzung
(Bericht II)

1.

gedüngt

½ reine Brache, ½  Rüben

½ reine Brache, ½  Rüben

2.

 

Roggen

Roggen

3.

 

Hafer

Hafer

4.

gedüngt

Gerste

Gerste

5.

 

½ Weizen, ½ brauner Klee

Klee

6.

 

Hafer

Hafer

7.

gedüngt

½ reine Brache, ½  Rüben

Brache und Rüben

8.

 

Roggen

Roggen

9.

 

Hafer

Hafer

10.

gedüngt

½ Erbsen, ½ Bohnen

½ Erbsen, ½ Bohnen

11.

 

½ Weizen, ½ Roggen

½ Weizen, ½ Roggen

12.

gedüngt

¼ Sommersaat, ½ Kartoffeln,
¼ Flachs

¼ Sommersaat, ½ Kartoffeln,
¼ Flachs

13.

 

Roggen

Roggen

14.

 

Hafer

Hafer

Das obige Anbauzyklus-Schema  dürfte sich einmal nach dem Bedarf und zum anderen nach den bis dahin gesammelten landwirtschaftlichen Erfahrungen mit der Fruchtfolge, mit bestimmten Pflanzenkrankheiten und mit der gezielten Ausbringung von Mist gerichtet haben, denn schon im Mittelalter wußte man „Wo  kein Mistus, da kein Christus“, was darauf hinweist, daß dort, wo nicht gedüngt wurde, auch keine große Ernte zu erwarten war.

Im Vergleich zu der davor praktizierten Dreifelderwirtschaft mit 1/3 Brache und 2/3 Bewirtschaftung hatte man 1824 eine wesentlich intensivere Ackernutzung. Letztere wurde durch den Anbau der bodenverbessernden Hülsenfrüchte (Leguminosae = Erbsen, Bohnen und Klee) und durch den Anbau der Hackfrüchte (Kartoffeln und Rüben) und die besseren Ackergeräte ermöglicht. Innerhalb von 14 Jahren lag jetzt jeder Acker nur 1 Jahr brach, wurde 5 mal mit Mist gedüngt, weiter wurde er je einmal mit Gerste, Klee und Rüben, ½ mal mit Weizen, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen, ¼ mal mit Sommersaat und Flachs sowie 4 mal mit Hafer und 3 ½ mal mit Roggen bestellt. Doch beim Vergleich des Ernte-Aussaatverhältnisses zu früheren Angaben aus dem 18. Jahrhundert war nur eine leichte Steigerung zu bemerken. Hierbei muß man ja auch berücksichtigen, daß die hiesigen Bauern ihr Saatgut immer ihrer eigenen letztjährigen Ernte entnahmen, wobei sich dann Inzuchteffekte, Pflanzenkrankheiten und tierische Schädlinge sowie die Beimengungen von Unkrautsamen negativ auf die Erntemengen der folgenden Jahre bemerkbar machten, so daß kaum eine Steigerung der Erträge möglich war, denn mit den Getreidehalmen konkurrierten Klatschmohn, Diesteln, Flughafer, Kamille und viele andere Kräuter. Weiter ist anzumerken, daß ein Teil der Äcker frisch gerodetem Markenwald entstammte.

Bedingt durch das schlechte Wegenetz mit unbefestigten Straßen war zu jener Zeit jede Siedlung noch weitgehend allein auf sich gestellt. In Siedlungen wie Heven, Herbede usw. war somit die Bevölkerungszahl abhängig von der Produktion dieser Gebiete an Nahrung und Energie, denn es fehlten noch schnelle Transportmöglichkeiten wie die Eisenbahn, ausgebaute Straßen usw., die diese lebenslimitierenden Stoffe aus Überschußgebieten hätten schnell genug heranholen können. Die sogenannten Hungerjahre von 1816-1818 zeugen davon.

Festgestellt hatte man zu jener Zeit, daß die Ernteerträge auf Äckern der 2. bis 4. Klasse gesteigert werden konnten, wenn diese zeitlich früher beackert und besät wurden.  Flächen, deren Bonitäten unter der 4. Klasse lagen, wie Flächen an Steilhängen sowie im direkten Überschwemmungsbereich der Ruhr nutzte man als Wald bzw. Dauerweiden.

Das frühere Aussäen bewirkt, so wie man heute weiß, eine intensivere Bestockung der Wintergetreidepflanzen. Die Bestockung des Getreides vollzieht sich bei den kürzer werdenden Tagen, d.h. während dieser Zeit bilden sich Seitentriebe, die dann bei länger werdenden Tagen zu Halmen mit Ähren auswachsen. Um so früher im Herbst gesät wird, desto mehr Ähren erhält der Bauer pro gesätes Korn. Doch das frühere Säen birgt auch Risiken wie Fraß durch Tiere und starke Beeinträchtigungen durch Krankheiten, Kälte und Schnee. Pro m² wurden etwa 300 Körner gesät.

Setzt man die hier unten genannten Erntemengen und die weiter hinten genannten Preise zu Grunde und subtrahiert das Saatgut fürs kommende Jahr, so errechnet sich für einen hiesigen Hof mit einer Ackerfläche von etwa 84 Morgen mit Äckern von durchschnittlich 2. Klasse (Bodenbonität) für das Jahr 1824 ein Bruttoeinkommen von etwa 1000 – 1100 Reichsthaler.

 

1 Magdeburger Morgen =

2553,224 m²

Aussaat in Scheffel

Ernte auf Acker I. Klasse an Korn in Scheffel

Ernte auf Acker II. Klasse an Korn in Scheffel

Ernte auf Acker III. Klasse an Korn in Scheffel

Ernte auf Acker IV. Klasse an Korn in Scheffel

Roggen

1 - 0,875

9

7

6

5,25

Weizen

1 - 0,875

9

7

6,125

5,25

Gerste

0,875

14

12

10,5

9

Hafer nach Klee

1,125

24

20

17,5

15,25

Hafer nach Roggen

1,125

18-16

15-14

12,25

10,5

 

 

 

 

 

 

Erbsen

0,875

4,5

4

3,5

3

Bohnen

1,5

10

8

7

6

Sommersaat

0,125

5,5 - 5,25

5

4,25

3,75

Leinsaat=Flachs

1,25

2,5

2

1,75

1,5

 

 

 

 

 

 

Kartoffel

12

127,5

120

 1/8 weniger
als die
II. Klasse

 1/8 weniger
als die
III. Klasse

Rüben

1/32

97,5

90

 

 

 

 

weißer Klee

4,5 Pfund

2400 Pfund

2280 Pfund

brauner Klee

6 Pfund

4600 Pfund

4320 Pfund

1 Scheffel = 54,988 Liter = 16 Metzen

 

1 Magdeburger Morgen =

2553,224 m²

Strohernte vom Acker I. Klasse in Pfund

Strohernte vom Acker II. Klasse in Pfund

Strohernte vom Acker III. Klasse in Pfund

Strohernte vom Acker IV. Klasse in Pfund

Roggen

1710

1330

1160

1020

Weizen

1530-1330

1190

955

780

Gerste

1400

1200

1000

815

Hafer nach Klee

1920

1600

1400

1225

Hafer nach Roggen

1440

1200

1050

820

Erbsen

1800

1800-1600

1400

1225

Bohnen

2880-2800

2200-2160

1930

1660

Sommersaat

550-525

500

430

340

Flachs

70

60

50

45

Henden

40

30

20

13

1 Pfund = 467,7 Gramm

1 Reichsthaler (Rthlr) = 30 Silbergroschen (Sgr) = 360 Pfennig (Pfg)

 

 

pro 100 Pfund Stroh

Preis in Sgr

Roggenstroh

15 - 14,5

Weizenstroh

17 - 16,5

Gerstenstroh

8 - 7,5

Haferstroh

12 - 11,5

Erbsenstroh

15 - 12,5

Bohnenstroh

12 - 11,5

weißes Kleeheu

20

braunes Kleeheu

18

Rübsenstroh

8

Sommersaatstroh

7,5

 

Frucht

Menge

Sgr

Rüben

1 Scheffel

6

Kartoffeln

1 Scheffel

12

Flachs*

67,25 Pfund*

6

Werg* (= Hanf)

20 Pfund*

8

*von einem Magdeburger Morgen

 

Wenn man nun berücksichtigt, daß der Bauer davon noch Steuern zahlen und die grundherrlichen Abgaben leisten mußte, die zusammen die Hälfte des Einkommens verschlangen, und zusätzlich noch die Kosten für Acker- und Erntegeräte sowie für Zugtiere und Hilfskräfte aufzubringen hatte, dürfte er bezogen auf die Ernte ein Netto-Jahreseinkommen von etwa 300 Rthlr daraus erzielt haben. Von einigen Flächen seines Hofes hatte er zusätzlich noch den Hevener und Querenburger Zehnt zu entrichten, die bei der obigen Auflistung noch nicht berücksichtigt sind. Weiterhin trug der Bauer das gesamte Risiko seiner Ackerfrüchte zwischen Aussaat bzw. Pflanzung und Ernte sowie das Risiko der Kapitalisierung seiner Ernteprodukte, denn der Grundherr und der Staat verlangten von ihm Geld und keine Waren.

Die oben und weiter hinten genannten Tabellen ermöglichen einen Einblick in die Fruchtpreise und in die Ernteverhältnisse der jeweiligen Jahre. Die sogenannten Hungerjahre von 1816 – 1818 stechen durch ihre 5 – 6 fachhöheren Fruchtpreise deutlich hervor. Weiter wird deutlich, daß damals die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zur Entlohnung für Arbeiten in der Landwirtschaft relativ hoch waren.

Die Tabelle am Schluß dieses Berichtes gibt uns einen Einblick in das heutige Aussaat-Ernteverhältnis.

 

Kosten pro Tag

Rthlr

Sgr

Pfg

1 Mannsperson mit Pferd und Karren

1

16

2

1 Frauensperson zum Laden

 

7

8

4 Fuder durch 2 Frauenspersonen zu bauen (zu binden und in Stiegen aufzustellen))

 

3

10

Drescherlohn pro Morgen (ein Mann muß täglich 100 Garben dreschen)

 

3

9,6

 

Mußte früher eine Person ein Drittel ihres Einkommens für Lebensmittelkäufe aufwenden, so reichen heute 10 %. Letzteres wurde durch eine ernorme Steigerung der Ernterträge pro ha möglich, wobei Züchtungen leistungsstarken Saatguts, modernes Ackergerät und erforschte Anbautechniken, gezielte Düngung mit Mineral- bzw. organischem Dünger sowie der Einsatz von Beizmitteln, Insektiziden, Fungiziden und Herbiziden einherliefen. Auf die Auswirkungen der Düngung lebenslimitierender Mineralien wurde schon zu Beginn eingegangen. Mit dem Beizen der Aussaat wird der Tierfraß vermindert, mit den Insektiziden können schädliche Insekten bekämpft werden, wie Blattläuse, Kartoffelkäfer usw.. Die Fungizide dienen zur Beseitigung von Pilzbefall, wie Mehltau, Getreiderost, Mutterkorn usw. und das Aufbringen der Herbizide sorgt dafür, daß auf dem Acker nur das wächst, was der Bauer gesät hat. Herbizide beseitigen also um den Standort konkurrierende andere Pflanzenarten.

Die zukünftige Landwirtschaft, so ist jetzt schon vorherzusehen, sorgt nicht nur für die Ernährung, sondern auch mittels nachwachsender Rohstoffe für die Beschaffung der benötigten Energie und hilft somit den Ausstoß des Kohlendioxids aus fossilen Brennstoffen zu mindern. Anmerken möchte ich noch, daß wir heute wesentlich mehr Geld für unsere Gesundheit als für unsere Ernährung ausgeben, wobei uns die Medizin jetzt zwar älter aber nicht vitaler werden läßt.

 

 

Die amtlich registrierten Fruchtpreise des Kornmarktes Witten wurden in den Amtsblättern wie folgt genannt:

Witten

Weizen
 in Scheffel

Roggen
in Scheffel

Gerste
in Scheffel

Hafer
in Scheffel

 

R

Sgr

Pf

R

Sgr

Pf

R

Sgr

Pf

R

Sgr

Pf

1825 Okt.

1

20

9

1

1

5

1

2

5

-

23

9

1825 Juli

1

10

8

-

25

7

-

22

2

-

24

3

1825 Apr.

1

5

9

-

20

10

-

20

5

-

19

7

1824 Dez.

1

6

10

-

19

10

-

19

9

-

15

4

1824 Okt.

1

6

5

-

16

11

-

17

4

-

15

3,5

1824 Juli

1

9

8

-

18

6

-

15

4

-

16

10

1824 Apr.

1

12

-

-

21

5,5

-

19

2,5

-

15

-

1823 Dez.

1

15

1

-

26

8

-

24

7

-

18

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1818 Mai

3

20

1

2

17

5

1

21

-

1

4

9

1817 Mai

7

3

-

5

18

-

4

7

-

2

19

-

1816 Dez.

5

14

2

4

18

2

2

19

1

1

16

5

 

Witten

Buchweizen
in Scheffel

Kartoffeln
in Scheffel

Heu
in Zentner

Stroh
in Schock

 

R

Sgr

Pf

R

Sgr

Pf

R

Sgr

Pf

R

Sgr

Pf

1825 Okt.

1

6

11

-

13

3

-

17

9

5

16

-

1825 Juli

-

-

-

-

8

3

-

9

9

3

4

2

1825 Apr.

-

-

-

-

8

6

-

13

7

4

9

3

1824 Dez.

-

-

-

-

6

6

-

10

10

3

15

3

1824 Okt.

-

-

-

-

5

10

-

10

1

3

2

-

1824 Juli

-

-

-

-

6

-

-

11

8

3

13

2

1824 Apr.

-

24

1

-

7

-

-

17

-

6

7

2,8

1823 Dez.

-

25

6

-

9

8

-

16

4

4

11

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1818 Mai

2

21

2

-

10

-

-

12

-

12

-

-

1817 Mai

-

-

-

1

19

-

1

10

-

12

-

-

1816 Dez.

5

5

10

1

12

8

1

12

8

-

23

4

 

Amtsblatt 1825
Nr. 47, S.28-29

Maß

Bochum
1824 Dez.

 

Dortmund
1824 Dez.

 

 

R

Sgr

Pf

 

R

Sgr

Pf

Weizen

Scheffel (= 54,988 l)

1

10

1,1

 

1

2

7,29

Roggen

Scheffel

-

21

2

 

-

19

8,85

Gerste

Scheffel

-

20

4

 

-

17

7,14

Hafer

Scheffel

-

15

8

 

-

13

9.43

Erbsen

Scheffel

-

22

8,3

 

-

21

11,14

Heu

Zentner

-

12

2,7

 

-

9

4,33

Stroh

Schock

3

20

10

 

2

24

1

Bier

Quart (= 1,145 Liter)

-

1

1,3

 

-

1

0,85

Brandwein

Quart

-

5

2

 

-

5

2,29

Schwarzbrot

Pfund (= 467,7 g)

-

-

3,3

 

-

-

3,5

Weißbrot

4 Loth (= 62,3 g)

-

-

1,625

 

-

-

-

Rindfleisch

Pfund

-

1

10,6

 

-

1

8,29

Schweinefleisch

Pfund

-

2

5,33

 

-

2

2

Hammelfleisch

Pfund

-

1

5,33

 

-

1

7,5

Kalbfleisch

Pfund

-

1

3

 

-

1

4,6

Hafergrütze

Metze (= 3,43 Liter)

-

1

2

 

-

4

1,5

Graupen

Metze

-

5

2

 

-

5

0,75

Reis

Pfund

-

3

5,33

 

-

3

2

Speck

Pfund

-

3

8

 

-

3

2,29

Kartoffeln

Scheffel

-

6

11

 

-

6

3

Butter

Pfund

-

4

1,25

 

-

3

10

Ferkel 1

 

1

9

6,86

 

 

 

 

 

 

Getreideart 4

Aussaat

Aussaatmenge kg/ha

Ernte

Erntemenge

kg/ha

Anmerkungen

 

 

 

 

 

 

 

 

Wintergerste

September

80 – 120

Juli

6000 - 9000

je früher gesät, desto größer die Bestockung aber je größer der Krankheitsbefall

eiweißreich, standfest, um 30% ertragreicher als Sommergerste

Sommergerste

März-April

80

August

4000 - 6000

Vorsicht mit hoher N-Düngung

eiweißarm, Braugerste

Roggen

Sept. – Nov.

60 - 100

August

5000 - 8000

geringe Bodenansprüche

kann mehrmals hintereinander gesät werden

Weizen

Sept. - Dez.

120 - 200

August

7000 - 10000

hohe Bodenansprüche,

mindestens über 45 Bodenpunkte, anspruchsvollste Getreideart

viel Eiweiß, daher viel N-Düngung

Sommerweizen

März - April

 

August

6000 - 8000

wie Winterweizen

ist eiweißreich,

hat bessere Backqualität

Hafer

März

60 - 70

August

5000 - 7000

geringe Bodenansprüche, stellt höhere Ansprüche an Wasser als Roggen

gute Vorfrucht für Weizen

Raps

Hybridsorte

bis 20.Aug.

bis 3.Sept.

2,5 - 3

August

3000 – 4000

4000 - 5500

mittlere Ansprüche an den Boden

bedarf Fruchtfolge

40 – 42 % Öl

Mais

April

 

Oktober

8000 - 10000

geringe Ansprüche an den Boden, besser auf leichten Böden

kann mehrmals hintereinander gesät werden, Hirse verbreitet sich dabei als Konkurenzpflanze

Kartoffel

April

1800

Sept.-Okt.

30000

geringe Bodenansprüche

bedarf Fruchtfolge

Zuckerrüben

März - April

(100000 Samen)

Okt.- Dez.

40000-50000

höhere Bodenansprüche

Abstand 18 cm, Reihenabstand 42 cm, 100000 Pflanzen / ha

 

 

 

 

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