Bürger- und Heimatverein Heven e.V.
                                    gegründet 07.02.1897
 
 
   

 

 

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 Heven  
  Kronenschule

 

Kurzer Überblick über die Geschichte der Kronenschule

 
 

 
 Aus der Chronik der Kronenschule

(veröffentlicht in der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Schule im Jahr 2001)

www.kronenschule-witten.de

1900

 

Dorfschule 591 Schüler in 7 Klassen, Wannenschule 247 Schüler in vier Klassen, Lakeschule 173 Schüler in 2 Klassen,

1901

Auf den starken Anstieg der Bevölkerung und die dadurch wachsende Zahl von schulpflichtigen Kindern reagierte die Hevener Gemeindevertretung 1876 mit der Erweiterung der Dorfschule, 1889 mit dem Bau der Wannenschule, 1894 mit der Errichtung der Lakeschule und 4.November 1901 mit der Einweihung der Kronenschule. An allen vier Hevener Schulen, die evangelische Volksschulen waren und zusammen 16 Klassenräumen enthielten, unterrichteten jetzt insgesamt 20 Lehrerinnen und Lehrer. Der erste Schulleiter der Kronenschule in Form des Hauptlehrers wurde der Hevener August Lapp (*10.08.1864 in Heven, +1950 in Limburg an der Lahn).

172 Schüler in 4 Klassen

1921

Mit der Umgemeindung Hevens wurde die Kronenschule 1921 in den Schulaufsichtsbezirk Witten eingegliedert.

 

1925

Der Rektor August Lapp wir in den Ruhestand versetzt.

 

1929

„Eine weitere schulorganisatorische Änderung stellte sich ein, als im Zuge der kommunalen Neuordnung 1929 auf Beschluss des preußischen Landtages neben den Gemeinden Annen, Stockum und Bommern auch die Ortsteile Crengeldanz und Krone der Gemeinde Langendreer dem Stadtkreis Witten angeschlossen wurden. Die Kronenschule bildete nun zeitweise ein gemeinsames System mit der Schule an der Oberkrone, die als Crone-Schule im Jahr 1900 von der Gemeinde Langendreer errichtet worden war. Nach Berichten von Zeitzeugen aus den 30er Jahren hießen die beiden Gebäude in der Bevölkerung „Unterkronenschule“ und „Oberkronenschule“. Wann die Schule an der Oberkrone offiziell ihren Namen erhielt, den sie bis zu ihrer Auflösung 1989 trug, ist nicht bekannt.“

 

1931

Die Kronenschule wurde in eine „Sam­melschule“ umgewandelt, wie damals die weltlichen Schulen genannt wurden.

 

1938

Die Kronenschule bekam den Status einer Gemeinschaftsschule, den sie auch nach dem Zweiten Weltkrieg beibehielt.

 

1945

„Nach dem Krieg bildete die Kronenschule zusammen mit der Wannenschule das Schulsystem Kronen-Wannen mit 10 Klassenräumen.

 

1959

„Die ständig ansteigenden Schülerzahlen machten Erweiterungsbauten an beiden Schulen erforderlich. An der Kronenschule wurde der Erweiterungsbau in den Jahren 1959/60, an der Wannenschule 1960/61 ausgeführt.“

 

1961

„Am 27.03.1961 bestätigte der Kultusminister von NRW die endgültige Teilung des Schulbezirks in die eigenständigen Gemeinschaftsschulen Kronenschule und Wannenschule. Zu diesem Zeitpunkt leitete Rektor Rolf Lechtermann die Kronenschule. Die Leitung der Wannenschule übernahmen Rektor Podewin und Konrektor Stapperfenne.“

399 Schüler in 8 Jahrgängen wurden von 9 Lehrkräften in 11 Klassen unterrichtet

1966

„Nach zwei Kurzschuljahren zwischen Ostern 1966 und Sommer 1967 begann das Schuljahr an der Kronenschule und an allen Schulen in Nordrhein-Westfalen nach den Sommerferien. Diese Regelung gilt bis heute.“

 

1968

„Im Zuge der nordrhein-westfälischen Schulreform im Jahr 1968, bei der die bisherigen Volksschulen in Grund- und Hauptschulen aufgeteilt wurden, erhielt die Kronenschule den Status einer zweizügigen Gemeinschaftshauptschule und somit einer weiterführenden Schule, die Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 5 bis 9 unterrichtete. Die benachbarte Oberkronenschule wurde Gemeinschafts-Grundschule für die Jahrgänge 1 bis 4. Neu im Stundenplan der Hauptschule war der Lernbereich Arbeitslehre mit den Fächern Wirtschaft, Hauswirtschaft und Technik. In Mathematik und Englisch wurde nach Leistungsgruppen differenziert.“

 

1978

„Die weitere Zunahme der Schülerzahlen und Änderungen im Raumprogramm von Hauptschulen führten zu Überlegungen der Stadtverwaltung, die Kronenschule zu sanieren und durch Fachräume zu erweitern. Zunächst errichtete man 1978 vier Klassen in Element-Bauweise, die in der Stabilität mit einem Massivbau vergleichbar waren und eine Lebensdauer von 50 Jahren besitzen.“

 

1980

„Am 1. März 1980 begannen die Baumaßnahmen zur Errichtung der jüngsten Erweiterung der Kronenschule.“

 

1982

„1982 konnte der Anbau mit der Schulküche und den Fachräumen für Physik, Chemie und Textilgestaltung in Betrieb genommen werden.“

 

1986

„1986 übernahm der Rektor der Wideyschule Siegfried Riedel die Schulleitung der Kronenschule. Nach der Gründung zweier Gesamtschulen veränderte sich die Schullandschaft Wittens in den 80er Jahren erheblich. Von den ehemals 10 Hauptschulen im Stadtgebiet mussten nach und nach sechs Schulen ihre Pforten schließen. Darunter waren auch die in der Nähe liegende Hellwegschule in Heven und die Wideyschule in der Innenstadt.“

 

1990

„Um die Attraktivität der Schulform Hauptschule zu steigern und den Bestand der Kronenschule zu sichern, beschloss die Schulkonferenz 1990 die Umwandlung in eine Ganztagshauptschule. An drei Tagen in der Woche endet seitdem der Unterricht nicht schon mittags, sondern erst um 15.50 Uhr. In der einstündigen Mittagspause besteht die Möglichkeit, in der Schule zu essen. Hausaufgaben erledigen die Schülerinnen und Schüler in „Wochenplanstunden“ in der Schule, in Arbeitsgemeinschaften können sie ihren Interessen nachgehen.“

 

1995

„Seit den 80er Jahren besuchen viele Kinder und Jugendliche ausländischer Herkunft die Kronenschule. Sie kommen aus 14 unterschiedlichen Ländern. Schon immer wurden das friedliche Zusammenleben und das Miteinander verschiedener Nationalitäten und Kulturen tagtäglich im gemeinsamen Lernen und Leben in der Kronenschule praktiziert. 1995 erhielt die Kronenschule als dritte Schule in Deutschland die Auszeichnung „Schule Ohne Rassismus“, da sich alle in ihr Tätigen mit überwältigender Mehrheit gegen jegliche Form von Benachteiligung und Rassismus und für Toleranz und friedliches Miteinander entschieden hatten.“

 

1997

„Im Jahre 1997 begann an der Kronenschule der Schulversuch „Gemeinsamer Unterricht behinderter und nicht behinderter Schüler in der Sekundarstufe I“, in dessen Rahmen behinderte Kinder nicht an Sonderschulen unterrichtet werden, sondern Integrationsklassen gemeinsamen mit nicht behinderten Kindern besuchen. Dieser Schulversuch dauert noch an.“

 

2000

„Seit dem Frühjahr 2000 arbeitet die Kronenschule in einem Partnerschaftsprojekt „Schulsozialarbeit“ intensiv mit dem Jugendamt der Stadt Witten zusammen. Ziel dieses Pilotprojekts ist die Entwicklung eines Konzepts, das die Aktivitäten von Jugendhilfe und Schule in gleichberechtigter Kooperation zusammenführt und die in beiden Bereichen vorhandenen Ressourcen im Interesse der Kinder und Jugendlichen optimal ausschöpft.“

 

2001

 

330 Schüler werden in 15 Klassen von 37 Lehrkräften unterrichtet

 

 

 

 

 

 

 

Das Schulgebäude Das Schulgebäude ist ein Ensemble aus zweigeschossigen Gebäudeteilen, die aus verschiedenen Bauphasen stammen. Der Altbau wurde am Beginn des letzten Jahrhunderts errichtet, andere Bereiche sind in den 60er, 70er und 80er Jahren dazu gekommen. Für den Unterricht an der Kronenschule stehen als Räume zur Verfügung: 12 Klassenräume, davon drei mit Gruppenraum, zwei Kursräume, Fachräume für Chemie, Physik, Informatik, Technik, Textilgestaltung und Kunst, eine Schulküche, eine Aula als Musikraum, ein Fotolabor. Für den Ganztagsbereich gibt es eine Mensa mit Essenausgabe sowie mehrere Räume im Untergeschoss für die Mittagsbetreuung (Schülercafé, Kiosk, Kicker- und Tischtennnisraum, Computerraum, Disco). Da es keine Sporthalle an der Schule gibt, findet der Sportunterricht in den Jahnsporthallen und in der Wideyhalle statt.

 

 

 

 

 

Herr Schürmann

Schulleiter (Rektor)

 

Herr Guddat

stellv. Schulleiter

 
 

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